Die 10 schönsten Schlösser in Deutschland
Das Wichtigste in Kürze:
Deutschland hat eine Vielzahl von beeindruckenden Schlössern, von prächtigen barocken Gebäuden bis hin zu mittelalterlichen Festungen. In den Schlössern kannst du in vergangene Zeiten eintauchen und die beeindruckende Architektur und Kunstwerke bewundern. Viele Schlösser bieten auch Führungen und Veranstaltungen an, um noch tiefer in die Geschichte einzutauchen.
- Schloss Neuschwanstein: ein traumhaftes Schloss im bayerischen Stil, das als Inspiration für das Dornröschenschloss von Disney diente
- Schloss Sanssouci: ein beeindruckendes Schloss im Rokokostil mit einem umfangreichen Park in Potsdam
- Schloss Herrenchiemsee: ein prächtiges Schloss auf der Herreninsel im Chiemsee, das von König Ludwig II. inspiriert wurde
- Burg Eltz: eine mittelalterliche Burg in der Eifel, die seit mehr als 850 Jahren im Besitz der Familie Eltz ist
- Schloss Heidelberg: ein beeindruckendes Schloss aus dem 16. Jahrhundert in Heidelberg mit atemberaubendem Blick auf den Neckar
Deutschland und Schlösser – diese beiden Wörter passen perfekt zusammen. Das liegt womöglich auch daran, dass du etwa 20.000 davon in unserem Land besuchen kannst. Einige davon sind noch vollständig erhalten, andere liegen leider bereits in Ruinen. Aber selbst die Burgen und Schlösser, die nicht mehr komplett intakt sind, erfreuen sich hoher Beliebtheit bei Besuchern aus aller Welt.
Eine der schönsten Schlösser in Deutschland genießen weltweit einen exzellenten Ruf. Insbesondere das bayerische Schloss Neuschwanstein ist ein echter Touristenmagnet. Ebenso interessant ist die Wartburg in Eisenach, in welcher Martin Luther die Bibel übersetzt hat. Diese hat die UNESCO sogar zum Weltkulturerbe ernannt. Zudem befindet sich in Burghausen die größte Burg der Welt.
Bei den vielen Schlössern und Burgen, die in Deutschland stehen, wirst du selbstverständlich Schwierigkeiten haben, alle in denen Reiseplan zu inkludieren. Deswegen stelle ich dir in diesem Artikel die schönsten Schlösser in Deutschland vor. Diese solltest du auf jeden Fall auf deine Bucket List für einen Roadtrip durch das Bundesgebiet packen!
Schloss Neuschwanstein
Kaum ein anderes Gebäude in Deutschland fotografieren die Touristen aus aller Welt so oft wie das Märchenschloss Neuschwanstein. Erbaut wurde es unter dem bayerischen König Ludwig II. Vor allem beeindruckend finde ich die zahlreichen dekorativen und architektonischen Details dieses zauberhaften Schlosses. Kein Wunder, dass viele Schlossliebhaber Neuschwanstein als das schönste Schloss in Deutschland bezeichnen.
Das Schloss zeichnet sich vor allem durch seine markanten Türme und Zinnen aus. Dazu kommt noch die idyllische Umgebung bestehend aus Wald und Berglandschaft. Der Anblick ist so atemberaubend, dass du dich regelrecht fühlst, als wärst du mitten in einem Gemälde.
Bei einem Besuch solltest du bedenken, dass dieses Schloss äußerst beliebt ist. Jedes Jahr kommen mehrere Millionen Touristen aus aller Welt hierher, um das Schloss Neuschwanstein mit ihren eigenen Augen zu bewundern. Deswegen solltest du bestenfalls schon einige Tage im Voraus eine Tour reservieren. Dann gibt es wenigstens keine enttäuschenden Überraschungen.
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Besonders interessant sind der Thronsaal, der Sängersaal und das Schlafzimmer von König Ludwig II. Die Zimmer sind überwiegend mit wunderschönen Gemälden und geschnitztem Eichenholz dekoriert. Im dritten Stockwerk findest du sogar eine Reihe von Beweisen, dass der bayerische König ein riesiger Fan des Komponisten Richard Wagner war.
Wusstest du, dass auch Walt Disney von Grund auf begeistert von diesem entzückenden Schloss war? Es war seine Inspiration für das weltberühmte Disney-Schloss.
Im Gegensatz zu vielen anderen Schlössern in Deutschland wurde dieses Schloss in Hohenschwangau nicht erbaut, um eine Stadt zu verteidigen. Zu Beginn des Baus im 19. Jahrhunderts waren Schlösser nicht mehr von strategischer Relevanz. Erbaut wurde es eher, um den unglaublichen Reichtum von König Ludwig II. zu veranschaulichen. Kurz nach dem Tod des bayerischen Märchenkönigs öffnete das Schloss Neuschwanstein seine Tore auch für die Öffentlichkeit.
Schweriner Schloss
Die meisten europäischen Schlösser findest du auf einem Hügel. Das Schweriner Schloss gehört zu den wenigen Ausnahmen. Es ist vollständig von einem Wassergraben umgeben. Verbunden mit der Hauptstadt des norddeutschen Bundeslands Mecklenburg-Vorpommern ist das Schloss nur über eine Brücke.
Das Schweriner Schloss bezeichnen viele Reiseführer als das „Neuschwanstein des Nordens“. Ich muss zugeben, dass dieser Spitzname in der Tat perfekt passt. Vor allem die verschiedenen Türme mit ihren goldenen Kuppeln sorgen dafür, dass sich dieses Schloss über diesen Vergleich sogar freuen darf. Sicher wird dir auch auffallen, wie viel Liebe zum Detail die am Bau beteiligten Architekten hatten.
Erbaut wurde das Schweriner Schloss gegen Ende des 10. Jahrhunderts als Burg. Zu Beginn diente es als Sitz für den Herzog von Mecklenburg. Im Laufe der kommenden Jahrhunderte haben sie es zu einem Schloss umgebaut. Auf diese Weise wollten die mecklenburgischen Herrscher ihren Reichtum unter Beweis stellen.
In seiner heutigen Form besteht das Schweriner Schloss seit dem 18. Jahrhundert. Viele Teile hat der damalige Großherzog Friedrich Franz II. abbauen lassen. Seitdem sind die ältesten Überreste aus dem 16. Jahrhundert. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde das Schloss auch von Grund auf restauriert.
Im Außenbereich findest du einen wunderschönen Garten. In dieser Parkanlage kannst du die romantische Atmosphäre regelrecht einatmen. Vor allem in die zahlreichen Blumenbeete und die Orangerie wirst du dich mit Sicherheit verlieben. Der Schlossgarten gilt nicht ohne Grund als einer der schönsten Gärten im Norden von Deutschland.
Das Schweriner Schloss beeindruckt jedoch nicht nur von außen. Auch die Innenbereiche sind einen Besuch wert. Unter anderem kannst du die prächtigen Wohnräume und wundervolle Ballsäle erkunden. Im Schlossmuseum findest du außerdem noch eine riesige Sammlung von Waffen und feinem Silber und Porzellan. Mein persönliches Highlight ist der Thronsaal.
Im Laufe der Zeit wurde das Schweriner Schloss nicht nur als Residenz des mecklenburgischen Herzogs genutzt. Unter anderen diente es auch schon als Krankenhaus und als Museum. Heute tagt der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns in diesem Schloss.
Wartburg
Die im späteren 12. Jahrhundert erbaute Wartburg ist heute vor allem dank Martin Luther in ganz Deutschland bekannt. Er verbrachte hier gegen Anfang des 16. Jahrhunderts sein Exil. Während dieser Zeit hat er das Neue Testament der christlichen Bibel in die deutsche Sprache übersetzt.
Aber auch der seit 1999 bestehende Status als Weltkulturerbe der UNESCO hat diesem architektonischen Schmuckstück der deutschen Feudalzeit zu internationaler Anerkennung verholfen. Übrigens war sie sogar die erste deutsche Burg, welche die UNESCO überhaupt auf ihre Liste gepackt hat.
Viele Bereiche der Wartburg sind im 14. Jahrhundert einem Brand zum Opfer gefallen. Deswegen stammt ihr heutiges Erscheinungsbild aus dem 19. Jahrhundert. Allerdings wurde es anhand von Aufzeichnungen und Dokumenten originalgetreu rekonstruiert. Dennoch gibt es immer noch Teile, die noch aus dem 12. Jahrhundert stammen.
Vor allem im Mittelalter gehörte die Wartburg zu den einflussreichsten Burgen Deutschlands. Auch heute noch kannst du sehen, dass sie einen besonderen Stellenwert hat. Insbesondere durch die Lage auf einer Anhöhe verstärkt das imposante Erscheinungsbild der Wartburg.
Das Innere solltest du unbedingt auch mal erkunden. Dort kannst du zahlreiche Möbel und Gegenstände aus dem Mittelalter und der Epoche der Renaissance anschauen. Insgesamt verfügt die Ausstellung über 9.000 historische Artefakte. Außerdem gibt es auch noch eine Kunstsammlung, in dem du hauptsächlich Kunstwerke von Lucas Cranach dem Älteren bewundern kannst.
Heidelberger Schloss
Selbst unter den tausenden ihrer Art sticht das Heidelberger Schloss heraus. Vor allem der rote Sandstein, aus dem es erbaut wurde, macht es in meinen Augen zu einem der schönsten Schlösser in Deutschland. Seine Architektur ist eines der besten Beispiele für die Epoche der Renaissance.
Du kannst das Schloss bereits von der Altstadt von Heidelberg aus sehen. Von dort aus sind es etwa 200 Höhenmeter, die du überwinden musst. Dafür hast du vom Heidelberger Schloss einen grandiosen Blick auf die Stadt und den Neckar.
Erbaut wurde das Schloss im frühen 14. Jahrhundert. In 15. Jahrhundert wurde es zur königlichen Residenz. Heute steht das Heidelberger Schloss in Ruinen. Grund dafür sind vor allem die mehrfachen Feuer, welche die Burg unbewohnbar gemacht haben. Zwei davon haben die Franzosen im späten 17. Jahrhundert gelegt, einen weiteren Brand verursachte ein eingeschlagener Blitz im Jahr 1764. Trotz dessen ist die Burgruine eine der malerischsten, die du in Deutschland besuchen kannst. Die jährlich über eine Million Besucher machen es sogar zur meistbesuchten Ruine Deutschlands.
Du hast die Möglichkeit das Innere der Burg im Rahmen einer Führung zu erkunden. Dabei kannst du unter anderem den Burghof und das Apothekenmuseum besichtigen. Im Keller, welches du ebenfalls während der Führung besuchst, findest du zudem das Heidelberger Tun. Dabei handelt es sich um ein riesiges Weinfass. Es ist stolze sieben Meter hoch und hat ein Fassungsvermögen von wahnsinnigen 220.000 Litern!
Des Weiteren finden im Innenhof regelmäßige Veranstaltungen statt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Konzerte und Feste. Im Sommer gibt es dreimal sogar ein großes Feuerwerk, welches hier gezündet wird.
Du hast mehrere Möglichkeiten, das Schloss von der Altstadt aus zu erreichen. Zu Fuß brauchst du nur eine Viertelstunde, um die hervorragend erhaltene Ruine zu erreichen. Ich empfehle dir trotzdem, etwas Geld in die Hand zu nehmen und mit der Bergbahn zum Schloss zu fahren. Denn der Preis für eine Besichtigung des Heidelberger Schlosses ist im Fahrpreis inbegriffen. Falls du also sowieso vorhast, an der Führung teilzunehmen, kannst du dir den Fußweg auch sparen.
Burg Hohenzollern
Für lange Zeit war die Burg Hohenzollern die Residenz des gleichnamigen Adelsgeschlechts. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs stellten die Hohenzoller sogar den deutschen Kaiser. Erbaut wurde die Burg im frühen 13. Jahrhundert und seitdem mehrmals zerstört und wieder rekonstruiert.
Ihr heutiges Erscheinungsbild stammt aus dem Jahr 1850. In dieser Zeit hat König Friedrich Wilhelm IV. die Burg Hohenzollern zu einer neugotischen Festung verwandelt.
Es gilt auch heute noch als ein Meisterwerk der Architektur des 19. Jahrhunderts. Interessant ist dabei, dass es wegen der mehrfachen Rekonstruktionen unterschiedliche Baustile aufweist. Das Adlertor enthält Elemente der Militärarchitektur. Aber auch der neugotische Stil ist in einigen Gebäuden zu finden.
Im Inneren der Burg Hohenzollern findest du jede Menge königlicher Artefakte. Ein besonders bekanntes Ausstellungsstück ist die preußische Königskrone. Des Weiteren findest du unter den Exponaten eine Menge von Gegenständen aus dem Besitz von Friedrich dem Großen.
Selbst heute noch besitzen die Hohenzollern dieses Schloss. Allerdings ist es mittlerweile für die Öffentlichkeit zugänglich und erfreut sich zahlreicher Besucher. Du hast die Möglichkeit, an einer Führung durch die Innenräume teilzunehmen. Dabei kannst du auch die ausgestellten Schätze des Königs sowie eine Reihe von Gegenständen aus Gold und Silber bewundern. Zudem erhältst du während der Tour einige interessante Informationen über die Geschichte der Hohenzollern.
Burg Eltz
Direkt an der Mosel gelegen, gehört die Burg Eltz zurecht zu den schönsten Schlössern in Deutschland. Sie befindet sich in einer zauberhaften Umgebung auf einem etwa 70 Meter hohen Felsen. Zudem umgibt ein dichter Wald die Burg.
Allein das Erscheinungsbild der Burg Eltz bringt dich garantiert zum Staunen. Schon beim Betreten der Anlage über die schmale Brücke sind mir fast die Augen ausgefallen! Kein Wunder, dass sie insbesondere bei Fotografen so beliebt ist.
Zu ihren Kennzeichen gehören vor allem die spitz zulaufenden Türme und Dächer. Dazu kommt noch die Elemente aus rotem Fachwerk, welche dieser Burg ihr unverwechselbares Aussehen verleihen.
Erbaut wurde Burg Eltz von der Familie Kempenich im 12. Jahrhundert. Selbst heute noch besitzt die Familie diese Burg und kümmert sich sorgfältig um die Pflege und Restauration. Aus diesem Grund ist sie bis heute in einem exzellenten Zustand und gilt zu Recht als eine der am besten erhaltenen Burgen aus dem Mittelalter. Allerdings hat auch der glückliche Umstand, dass es nie während eines Krieges zerstört wurde, einen großen Einfluss darauf gehabt.
Du solltest unbedingt auch das Innere erkunden! Besonders beeindruckt hat mich der Rittersaal. Dort findest du unter anderem Rüstungen aus dem 15. Jahrhundert. Der Höhepunkt der Führung durch die prunkvollen Räume ist jedoch die Sammlung von historischen Kunstwerken. Diese enthält über 500 Objekte, unter anderem aus Gold, Silber, Porzellan und Elfenbein.
Schloss Wernigerode
Dieses Schloss findest du in Sachsen-Anhalt, genauer gesagt im Harz. Wie auch viele andere Schlösser in Deutschland hat es seine Anfänge als Festung gemacht. Im Laufe der Zeit wurde die Burg mehrmals zerstört, unter anderen auch während des Dreißigjährigen Krieges. Aus diesem Grund hat sich der architektonische Stil im Laufe der Zeit mehrfach geändert. Heute entdeckst du unter anderem Spuren der Renaissance oder des Barock. Das heutige Erscheinungsbild von Schloss Wernigerode hat sich im 19. Jahrhundert entwickelt. Vom Stil her erinnert es an das bayerische Märchenschloss Neuschwanstein. Besonders für Hochzeiten ist das Schloss Wernigerode ein beliebter Veranstaltungsort.
Umgeben ist das wunderschöne Schloss von einem beeindruckenden Park. Dieser besteht aus mehreren Gärten, die terrassenförmig angelegt sind. Einige Teile davon sind sogar für die Öffentlichkeit geöffnet.
Insgesamt gibt es 40 Räume, die du im Rahmen einer Führung erkunden kannst. Die meisten von ihnen verfügen über eine aufwändige Dekoration und zeugen von dem prunkvollen Leben im Schloss.
Schloss Lichtenstein
Das Schloss Lichtenstein findest du auf einen Felsvorsprung in der Schwäbischen Alb. In seiner heutigen Form besteht diese ehemalige Festung seit dem frühen 19. Jahrhundert. Aufgrund ihres markanten Aussehens trägt dieses Schloss auch den Spitznamen „Märchenschloss Württembergs“.
Besonders der hohe Rundturm und die steilen Mauern profitieren von der Lage auf einem Felsvorsprung, sie wirken dadurch noch viel beeindruckender. Du hast nur eine einzige Möglichkeit, Zugang zum Schloss Lichtenstein zu erhalten. Dies ist eine schmale Holzbrücke, welche über eine tiefe Schlucht führt.
Das Innere wird dich mit seiner opulenten Einrichtung garantiert begeistern. Diese kannst du allerdings nur im Rahmen einer Führung erkunden. Mir haben besonders die bemalten Decken sowie die bunten Wandmalereien gefallen. Solche Kunstwerke findest du unter anderem im Rittersaal und in der Schlosskapelle.
Du kannst das Schloss Lichtenstein auch gleich mit der nächsten Sehenswürdigkeit kombinieren. Die Ruinen der Burg Alt-Lichtenstein liegen nur etwa 500 Meter entfernt.
Nürnberger Burg
Kaum ein anderes Bauwerk dominiert das Stadtbild Nürnbergs so sehr wie diese mittelalterliche Burg. Die Nürnberger Burg ist jedoch nicht nur eine Burg wie jeder andere. Vor etwa 500 Jahren diente sie als Residenz der deutschen Könige. Außerdem handelt es sich bei der Nürnberger Burg um eine sogenannte Doppelburg. Das heißt, sie besteht aus zwei getrennten Bereichen, da sie in der Geschichte auch zwei verschiedenen Parteien gehörte. Dies sind die Burggrafenburg und die Kaiserburg.
Heute zählt diese Festungsanlage zu den am besten erhaltenen Festungen aus dem Mittelalter, die noch heute intakt sind. Allerdings wurde sie während des Zweiten Weltkriegs schwer in Mitleidenschaft gezogen. Dass sie heute so aussieht wie schon in den Jahrhunderten zuvor, liegt hauptsächlich an dem umfangreichen und detaillierten Wiederaufbau während der Nachkriegszeit.
Von der Burg aus genießt du einen eindrucksvollen Blick auf die Nürnberger Altstadt. Doch der Besuch lohnt sich nicht nur wegen des grandiosen Ausblicks über die Dächer der Stadt. Denn es gibt auch noch einige Sehenswürdigkeiten, die du hier entdecken kannst. Am interessantesten sind der fünfeckige Turm, der Sinwellturm und der Tiefe Brunnen. Der Name dieses Brunnens stammt von den 50 Metern, die er ein den Felsen hineinreicht.
Außerdem solltest du noch das Museum besuchen. Dort sind einige Rüstungen und Waffen ausgestellt. Zudem erfährst du dann auch noch einiges über die erlebnisreiche Geschichte der Nürnberger Burg.
Landgrafenschloss
Über der Stadt Marburg thront das imposante Landgrafenschloss. Es gehört zu den ältesten Höhenburgen des ganzen Landes, seine Geschichte reicht bis in das frühe 11. Jahrhundert zurück. Bis ins 17. Jahrhundert war das Schloss auch die Hauptresidenz der hessischen Landgrafen. Von daher stammt auch der Name „Landgrafenschloss“. Heute dient es hingegen als Museum für Kunst und Kulturgeschichte.
Übrigens hat das Marburger Landgrafenschloss auch international für viel Aufsehen gesorgt. Denn hier lagerten für lange Zeit wichtige Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus. Ihrem Fundort entsprechend werden sie als „Marburger Akten“ bezeichnet.
Die meisten Besucher kommen hierher, weil das Schloss Teil der Deutschen Märchenstraße ist. Unter anderen haben die Gebrüder Grimm in Marburg studiert. Das Landgrafenschloss diente ihnen als Inspiration für einige der von ihnen geschriebenen Märchen.
Von April bis Oktober kannst du jeweils am Wochenende an einer Führung durch das Schloss teilnehmen. Dabei siehst du viel mehr als nur den Teil, welcher heute als Museum dient.
BONUS: Schloss Sanssouci in Potsdam
Schloss Sanssouci ist ein beeindruckendes Schloss, das sich in Potsdam, Deutschland, befindet. Es wurde im 18. Jahrhundert unter der Herrschaft von Friedrich dem Großen, dem König von Preußen, erbaut. Das Schloss ist ein herausragendes Beispiel für die herrliche Architektur des Rokoko-Stils.
Der Name „Sanssouci“ stammt aus dem Französischen und bedeutet „ohne Sorge“, was die entspannte Atmosphäre des Ortes widerspiegelt. Das Schloss und sein umgebender Park wurden als königliche Sommerresidenz konzipiert, um dem König einen Rückzugsort von den Pflichten des Hofes zu bieten.
Die Schönheit von Schloss Sanssouci liegt nicht nur in seiner eleganten Fassade, sondern auch in den kunstvoll gestalteten Innenräumen. Besucher können die opulenten Wohnräume des Königs, beeindruckende Gemälde und kostbare Antiquitäten bewundern.
Neben dem Schloss selbst ist auch der Schlosspark ein wahrer Schatz. Der barocke Garten ist in Terrassen angelegt und umfasst prächtige Fontänen, Skulpturen und Blumenbeete, die zu einem entspannten Spaziergang einladen.
Heute ist Schloss Sanssouci ein beliebtes Touristenziel und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es zieht Besucher aus der ganzen Welt an, die die reiche Geschichte und die erstaunliche Schönheit dieses historischen Ortes erleben möchten. Schloss Sanssouci ist zweifellos ein Juwel in der deutschen Kulturlandschaft und ein Muss für jeden, der Potsdam besucht.
Fazit
Mehr als 20.000 Schlösser in Deutschland zu erkunden ist ein schwieriges Unterfangen. Okay, genauer gesagt ist das sogar kaum möglich. Aber zum Glück musst du auch nicht jedes von ihnen besuchen. Es reicht vollkommen aus, wenn du dich auf die schönsten von ihnen konzentrierst.
Dank diesem Beitrag weißt du, welches meiner Meinung nach die schönsten Schlösser in Deutschland sind. Bei einer Erkundungstour durch das gesamte Bundesgebiet solltest du diese unbedingt auf deine Bucket List packen!
Mir fehlt das Schloss Sanssouci in Potsdam, auch wenn es nicht den klassischen Burgschlössern entspricht. Ansonsten aber schöne Tipps.
Hallo Robert, danke für Deinen Kommentar. Ich habe Schloss Sanssouci als Bonusschloss zu unserer Liste hinzugefügt. Danke für den Tipp!